s c u l p t u r e   Thomas Link - Kirchenraum-Gestaltung


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ST. LAURENTIUS, PFARRKIRCHE SITTENBACH

Alt St. Martin Alt St. Martin Alt St. Martin Alt St. Martin Alt St. Martin
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Erzbistum München und Freising Dekanat Weihenstephan

Altar, Ambo Gerasole, Kalkstein, Türkei
Sedilien, Bänke, Kredenztisch Elsbeere
Leuchter Bronze

Ausführung 2007


Neugestaltung der liturgischen Orte
Zelebrationsaltar und Ambo sowie die Priestersedilie, Konzelebrantensedilien und Ministrantenbänke in der Stiftskirche Polling "S. Salvator, das ist Christus der Erlöser und das Heilige Kreuz"

Das Gestaltungskonzept
der liturgischen Orte Altar - Tisch des Opfers und des österlichen Mahles -
und Ambo - Tisch des Wortes -
entwickelt sich aus ihren liturgischen Bestimmungen sowie aus der historischen, architektonischen Raumsituation: Langhaus und tiefgezogene Apsis mit Ausstattung und die zentrale Präsenz des Hochaltars.

Aus der großen Fülle architektonischer Gestaltungselemente und Details, die zur Konzeptentwicklung beigetragen haben, seien nur die Grundlegensten erwähnt.
Das Langhaus, annähernd quadratisch im Grundriss, wird über die Längsachse strukturiert durch die Säulenführung. Die Säulen vermitteln
sowohl eine Gewichtung nach unten - eine "Erdung" als auch ein Aufstreben und sich Auflösen in den hohen Raum, in Offenheit, Leichtigkeit und Licht.

Die Apsis vermittelt eine starke Tiefenraumwirkung bedingt durch ihren langgestreckten rechteckigen Grundriss und die Bogenfolge in der Raumschale.

Der Hochaltar steht in seinem formalen Aufbau in Beziehung zu den architektonischen Gegebenheiten des Kirchenbaus.
Grundlage sind der Dialog von Quadrat und Rechteck, horizontal
lagernd und vertikal aufstrebend, strukturiert und bezeichnet durch
eine Abfolge von Kreisformen.

Sie entfalten sich inmitten eines Kanon aufstrebender Raumelemente - wie tragendes architektonisches Grundgerüst, Säulengruppen, Figuren und Zwischenräume.
Im Tabernakel noch geschlossen und im Quadrat gefasst öffnen sich die Kreisformen zum Strahlenkranz um das Pollinger Kreuz, werden mit zunehmender Raumhöhe immer filigraner und "transzendenter" in ihrer Erscheinung.


Die Neugestaltung des liturgischen Ortes Altar - das Christussymbol - nimmt den Dialog auf mit dieser Formenwelt, antwortet mit einer streng abstrakten, reduzierten Formensprache, basierend auf Quadrat, Kreis und Rechteck.

Das Quadrat als das Gegenüber der Mensa übernimmt die Gewichtung nach unten, ist der Erde zugewandt. Die Stufenführung leitet die Verbindung in den Raum ein.
Die aufstrebende Rechtecksform baut sich darüber auf, als dynamisch tragendes Element. Sie ist plastisch verfeinert durch räumlich versetzte Doppelträger, vergleichbar mit Säulen, gefasst in einem feinen Rundbogen. Über diesem entfaltet sich die große Form der Mensa, ausgebreiteten Flügeln gleich. Gewichtig und leicht öffnet sie den Raum zur Wandlung in der Eucharistie, scheint getragen vom goldenen Kreis.

Der goldene Kreis wirkt in seiner Strahlkraft im Zentrum des Altars, ist Teil der "Geistigen Mitte", die wir im Pollinger Kreuz und seinem Strahlenkranz finden.

Der Ambo, feingliedrig gestaltet und formal am Altar orientiert, bezeichnet den liturgischen Ort des Wortes in eigenständiger Ausdrucksweise.
Er tritt in seiner vorgezogenen Position der Gemeinde entgegen zur Verkündung des Wort Gottes.

Beide liturgischen Orte wie auch Sedilien und Bänke sind im Material Elsbeere ausgeführt, einem heimischen Hartholz, dem Birnbaum ähnlich.
Die Scheibe im Altar ist gewölbt und blattvergoldet.